Das Herzstück von Taretag besteht aus einem digitalen Etikett in Form eines fortlaufenden QR-Codes. Damit statten Erzeuger, Abfüller, Verbraucher oder Pfandpools ihre Behältnisse aus: Entweder als spülmaschinenfesten Aufkleber oder bereits im Produktionsprozess der Behälter.
Die dritte Messe, auf der das Startup Taretag aus Hannover seine digitale Lösung zur Vermeidung von Verpackungsmüll präsentierte, war zugleich eine Premiere. Auf der HMI konnten die Besucher Erdnüsse, Kaffeebohnen oder Knabberbrezeln selbst abfüllen und digital etikettieren. Wie selbsterklärend dies erfolgt, fanden die Interessenten schnell heraus. Jeder beliebige Behälter wird mit einem digitalen Label in Form eines QR-Codes versehen und mit einem beliebigen Produkt verknüpft. Verbraucher können alle Informationen zum Behälter und dessen Inhalt per App auslesen: Inhalts- und Gefahrstoffe, Marke, Mindesthaltbarkeitsdatum, Anzahl der eingesparten Verpackungen, Behältertracking, Chargennummer – eben alles, was normalerweise auf einer Verpackung steht, und vieles mehr.
Das digitale Etikett stellt eine Schnittstelle zwischen Handel und Gastronomie her. Somit bietet sich hier laut Hersteller ein großes Potential für ein zukünftiges einheitliches System. “Man kann praktisch seine Nudeln vom Lieblingsrestaurant in einer Mehrwegdose mit nach Hause nehmen und die Dose am nächsten Tag im Supermarkt mit Kaffee befüllen oder sie in jeden beliebigen Pfandautomaten stecken”, erklärt Michael Albert, Gründer von Taretag, über die Vision des Unternehmens.
Das digitale Etikett
Das Herzstück von TareTag besteht aus einem digitalen Etikett in Form eines fortlaufenden QR-Codes. Damit statten Erzeuger, Abfüller, Verbraucher oder Pfandpools ihre Behältnisse aus: Entweder als spülmaschinenfesten Aufkleber oder bereits im Produktionsprozess der Behälter.
Die Tara (das Leergewicht) wird dauerhaft in einer Cloud-Datenbank mit ihrem Behälter verknüpft, der eingefüllte Inhalt nur temporär.
Dies können die Verbraucher an einem SB-Kundenterminal machen, indem sie der Behälteridentität ein Produkt zuweisen. Gewerbliche Kunden verknüpfen Behälter und Inhalt mit einem browserbasierten Tool. Wird der Behälter neu befüllt, aktualisiert sich das digitale Etikett.
Die Besonderheit
Weltweit gibt es verschiedene Systeme, die Teile der beschriebenen Prozesse lösen. Die meisten von ihnen nutzen RFID- oder QR-Code-Technologie, um Informationen lokal oder auf Klebeetiketten zu speichern. Auch Datenbanken zum Abrufen unterschiedlichster Informationen sind weit verbreitet.
Taretag jedoch verwendet eine cloudbasierte Datenbank für den Down- und Upload von Produkt- und Behälterinformationen. Dadurch kann jeder Einzelhändler, Discounter, Abfüller, Mehrwegunternehmer, aber auch jeder Endverbraucher das System nutzen. Und das digitale Etikett ist unbegrenzt skalierbar.
Quelle: Taretag
