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Technologieunternehmen unterzeichnen Vertrag

Sick sowie Endress+Hauser besiegeln strategische Partnerschaft

23.08.2024
von Redaktion VERFAHRENSTECHNIK
Sick und Endress+Hauser haben eine strategischen Partnerschaft beschlossen, um Anwender bei der nachhaltigen Transformation der Prozessindustrie zu unterstützen.

Das deutsche Sensorunternehmen Sick und der Schweizer Messtechnikspezialist Endress+Hauser haben einen Vertrag zur strategischen Partnerschaft für die Prozessautomation unterzeichnet. Die Unterzeichnung besiegelt die strategische Partnerschaft, um Anwender noch besser zu unterstützen und bei der nachhaltigen Transformation der Prozessindustrie zu begleiten.

Die strategische Zusammenarbeit der beiden Unternehmen umfasst die Gründung eines Joint Ventures, dass das Angebot an Prozesslösungen für die Dekarbonisierung stärken und weiter ausbauen wird, sowie den Übergang von Vertrieb und Service für Prozessautomation von Sick an Endress+Hauser. Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigung wird das gemeinsame Unternehmen zum Jahreswechsel 2024/2025 seinen Betrieb aufnehmen.

Gemeinsam für die Prozessautomation: Dr. Mats Gökstorp, Vorstandsvorsitzender von Sick (links), und Peter Selders, CEO der Endress+Hauser Gruppe.

Gemeinsam für die Prozessautomation: Dr. Mats Gökstorp, Vorstandsvorsitzender von Sick (links), und Peter Selders, CEO der Endress+Hauser Gruppe

Im Oktober 2023 hatten beide Unternehmen eine gemeinsame Absichtserklärung unterschrieben, um die Analysemesstechnik und Technologien zur Gasdurchflussmessung von Sick künftig zusammen zu vermarkten und weiterzuentwickeln. Die bestehenden Produktportfolios beider Firmen sind komplementär, wodurch Anwender in der Prozessindustrie von einem breiteren Lösungsangebot und einer höheren Innovationsgeschwindigkeit profitieren sollen. Auf die Absichtserklärung folgte eine mehrmonatige Phase der sorgfältigen Prüfung des Vorhabens. In vertrauensvoller Zusammenarbeit und unter Einhaltung der kartellrechtlichen Vorgaben haben beide gemeinsam ein stabiles Fundament für die Partnerschaft geschaffen. Der Vertrag wurde von den Aufsichtsgremien beider Unternehmen bestätigt.

Dekarbonisierung in der Prozessindustrie vorantreiben

Ein Bestandteil der Partnerschaft ist die Gründung eines gemeinsamen Unternehmens zur Entwicklung und Herstellung von Prozesslösungen für die Dekarbonisierung. Beide Firmen werden jeweils 50 Prozent der Anteile an dem Joint Venture halten. Sick wird die produktgenerierenden Einheiten seines Geschäftsbereichs Cleaner Industries, mit etwa 730 Mitarbeitenden an mehreren Standorten in Deutschland, in das Joint Venture einbringen.

Weiterer Kernpunkt ist der Wechsel von rund 800 Sick-Mitarbeitenden in 42 Ländern in Vertrieb und Service der globalen Sales und Service Units mit Fokus Cleaner Industries zu Endress+Hauser. In den Sales Centern von Endress+Hauser werden sie die Produktlösungen des Joint Ventures an zusätzliche Prozesskunden weltweit vertreiben, weitere Märkte erreichen und neue Anwendungsfelder erschließen.

HIER lesen Sie die Hintergründe

Start des Joint Ventures zum Jahreswechsel 2024/2025

Nach der nun erfolgten Vertragsunterzeichnung bereiten beide Unternehmen mit hoher Priorität den nahtlosen Übergang des Geschäfts und die Inbetriebnahme des Joint Ventures vor. Das sogenannte „Closing“, der Vollzug der Transaktion, ist zum Jahreswechsel 2024/2025 geplant, vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden. Bis dahin ergeben sich keine Veränderungen für Anwender in der Prozessautomatisierung, die auf die kontinuierliche Lieferfähigkeit und Betreuung vertrauen können.

Das starke Kerngeschäft der Fabrik- und Logistikautomation, in dem Sick über 80 Prozent seines Umsatzes generiert, bleibt von dem vereinbarten Zusammenschluss mit Endress+Hauser unberührt und wird durch eine stärkere Fokussierung profitieren. Dr. Mats Gökstorp, Vorstandsvorsitzender von Sick erklärt: „Wir wollen die nachhaltige Transformation in der Prozessindustrie vorantreiben und unsere Kunden bestmöglich dabei unterstützen, die Chancen der Dekarbonisierung zu nutzen. Daher bringen beide Unternehmen Technologiekompetenz und Marktexpertise zusammen.“ Dr. Peter Selders, CEO der Endress+Hauser Gruppe ergänzt: „Diese strategische Partnerschaft eröffnet Chancen für Wachstum und Entwicklung. Wir gehen diesen Weg, weil wir in der Zusammenarbeit und durch die Vernetzung gemeinsam in überschaubarer Zeit mehr erreichen können als jede Seite für sich alleine.“

Beiden Unternehmen ist es ein wichtiges Anliegen, den Mitarbeitenden unverändert attraktive Arbeitsbedingungen anzubieten und die hohe Fachkompetenz im Bereich der Prozessautomation zu stärken und gemeinsam mit dem Markt auszubauen. Die Arbeitnehmervertretung des SICK-Konzerns unterstützt die Partnerschaft und hat gemeinsam mit dem Arbeitgeber den geplanten Übergang im Sinne der Beschäftigten vorbereitet.

Quelle: Sick

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