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Neue Anlage soll ab 2025 jährlich 60.000 Tonnen PET-Flaschen recyceln

Alpla investiert 60 Millionen Euro in PET-Recyclingwerk in Südafrika

13.07.2023
von Redaktion VERFAHRENSTECHNIK
Alpla errichtet eine moderne Recyclinganlage in der südafrikanischen Küstenstadt Ballito und investiert rund 60 Millionen Euro

Verpackungs- und Recyclingspezialist Alpla errichtet eine moderne Recyclinganlage in der südafrikanischen Küstenstadt Ballito, nördlich von Durban. Das Werk mit einem Output von 35.000 Tonnen PET-Recyclingmaterial markiert für die Firma den Einstieg in den afrikanischen Recyclingmarkt. Baustart ist im Sommer 2023, die Fertigstellung ist für Herbst 2024 geplant. Insgesamt investiert Alpla rund 60 Millionen Euro in die Stärkung der regionalen Kreislaufwirtschaft.

Alpla verstärkt ihr Engagement im südlichen Afrika. Nach der Eröffnung der neuen Zentrale in Lanseria bei Johannesburg im Herbst 2022, kündigt das international tätige Unternehmen nun den Bau der ersten eigenen Recyclinganlage in Südafrika an. Bis Herbst 2024 entsteht in Ballito bei Durban in der Provinz KwaZulu-Natal auf einem 90.000 Quadratmeter großen Grundstück ein modernes Werk zur Wiederverwertung gebrauchter PET-Flaschen.

Die erste Investition in eine lebensmitteltaugliche PET-Recyclinganlage in der nach Bevölkerung zweitgrößten Provinz Südafrikas ist eine Schlüsselinvestition für die Region. Pro Jahr sollen künftig rund 60.000 Tonnen PET-Flaschen recycelt und daraus 35.000 Tonnen mechanisch recycelte rPET-Flakes und -Pellets hergestellt werden, von denen Alpla den Großteil zur Produktion eigener Flaschen weiterverarbeiten wird.

„Unser Ziel ist ein Bottle-to-Bottle-Kreislauf am Ort unserer Aktivitäten. So sichern wir weltweit als Recycler und Produzent die Versorgung mit sicheren, leistbaren und nachhaltigen Verpackungen und fördern zugleich das Bewusstsein für den Wertstoff“, betont Alpla CEO Philipp Lehner. Rund 60 Millionen Euro investiert das Unternehmen in das Projekt in der Industrieregion rund um Ballito. Mit dem neuen Werk erhöht sich die jährliche Produktionskapazität aller Alpla Recyclingunternehmen und Kooperationen auf rund 238.000 Tonnen für rPET (recyceltes PET) und 74.000 Tonnen für rHDPE (recyceltes HDPE).

Partner für die Kreislaufwirtschaft

Der Markt für hochwertige Produkte aus Recyclingmaterial wächst nicht nur in Europa, Asien, Nord- und Südamerika, sondern auch im Süden des afrikanischen Kontinents. In Südafrika geht die steigende Nachfrage mit der sukzessiven Erweiterung der landesweiten Sammelsysteme einher. „Gemeinsam mit der Organisation für Produzentenverantwortung Petco, die KwaZulu-Natal als Chance für die Unternehmensentwicklung identifiziert hat, und weiteren zentralen Stakeholdern unterstützt Alpla seit Jahren den Ausbau der Infrastruktur, die Sensibilisierung der Gesellschaft sowie die Vermeidung von Deponien“, erklärt Mike Resnicek, Alpla Finance and Commercial Director Africa, Middle East and Turkey sowie Director and Member of the Board of Petco.

Lokales Know-how

Bei der Realisierung der Recyclinganlage setzt Alpla zudem auf die Zusammenarbeit mit einem lokalen Partner. „Lokales Know-how in Verbindung mit einem fundierten Verständnis der kulturellen und wirtschaftlichen Gegebenheiten ist der Schlüssel für ein solches Großprojekt“, fügt Resnicek hinzu. Petco CEO Cheri Scholtz sagt: “Diese Investition in eine weitere Bottle-to-Bottle-Anlage in Südafrika, insbesondere mit einem lokalen Partner, ist eine gute Nachricht. Wir benötigen zusätzliche Abnehmer für die wachsende Anzahl der landesweit freigesetzten Post-Consumer-Flaschen. Dies ergänzt auch unsere Transformationsstrategie.”

„Mit dem Aufbau der ersten eigenen Recycling-Ressourcen in Afrika rüsten wir uns für die Zukunft, leisten einen Beitrag zur Erhöhung der Sammelquote und reduzieren durch die Wiederverwertung wertvoller Rohstoffe den Abfall. Gleichzeitig schaffen wir viele neue Arbeitsplätze vor Ort“, ist Dietmar Marin, Alpla Managing Director Recycling Division, überzeugt. Im neuen Werk in Ballito werden künftig rund 100 Mitarbeiter beschäftigt. Der Aufbau des regionalen Sammelsystems wirkt sich auch auf die regionale Wertschöpfung aus und soll in den kommenden Jahren mehr als 10.000 indirekte Arbeitsplätze generieren.

Quelle: Alpla

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