GEA, ein Anbieter von Prozesstechnologie, präsentiert auf der diesjährigen Automation Fair von Rockwell Automation Inc. in Anaheim, Kalifornien, USA (18.-21. November) ein Separatoren-Skid. Dies wird mit den neuesten Hard- und Software-Lösungen von Rockwell Automation gesteuert, darunter Factorytalk Optix.
Partner Rockwell Automation ist laut Eigenaussage einer der weltweit größten Unternehmen für industrielle Automatisierung und digitale Transformation. Die Präsentation auf der Automation Fair markiert einen wichtigen Meilenstein in der Zusammenarbeit beider Unternehmen im Bereich der Steuerungs- und Digitalisierungstechniken von Zentrifugen.
Deshalb betont Dieter Hille, Vice President Automation & Controls, bei GEA Separation: „Für unsere neue Steuerungsgeneration GEA X Control war es uns wichtig, dass Bedienung und Design vereinheitlicht werden. Und zwar unabhängig von der darunterliegenden Systemarchitektur oder dem Hersteller:“ Die GEA-Zentrifugen sind bereits seit vielen Jahren auch mit Rockwell-Automation-Steuerungen ausgelegt.
Gold OEM Member
Die Programmierung der neuen Steuerungstechnologie entstand durch die enge Zusammenarbeit der Automationsexperten von GEA und Rockwell Automation. Experten aus Deutschland, Indien und den USA waren daran beteiligt. Das Experten-Netzwerk entwickelte die neue Rockwell Automation-Basissoftware für GEA X Control bis zur Marktreife. Im Rahmen des Original Equipment Manufacturer (OEM) Partner Programs wurde GEA zum Gold Member ernannt.
Stefan Kösters, Global Strategic Account Manager bei Rockwell Automation erklärt: „Wir freuen uns, GEA als starken Partner mit Anwendungsexpertise an unserer Seite zu haben. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Automatisierung unabhängig von der Größe der Anlage auf ein neues Niveau zu heben. Und selbstverständlich wollen wir unseren Anwendern Wettbewerbsvorteile verschaffen.“
X Control mit Factorytalk Optix-Software
Auf der Automation Fair zeigen GEA und Rockwell Automation am Beispiel des Plug and Win-i-Separators für Craft-Brauereien und Apfelweinproduzenten, welche Vorteile die neue Systemarchitektur leisten kann. Die Factorytalk Optix-Plattform kann die HMI- und Datenvisualisierung verbessern und die Möglichkeiten bei der Anbindung in eine Cloud-Architektur erweitern. Dies ermöglicht den Einsatz in Smart Machines. Auch die Bereiche Industrial Internet of Things (IIoT), Edge Computing, Datenmanagement und KI-Lösungen hat der Hersteller im Fokus. Und auch die Überwachung der Antriebstechnik durch Factorytalk Analytics GuardianAI von Rockwell Automation ist möglich.
Für Anwender bedeutet das ein konsistentes Bedienkonzept, egal ob sie GEA-Zentrifugen in Zukunft in den USA oder Europa einsetzen. Factorytalk Optix beschleunigt zudem die Wertschöpfung durch moderne Technologien und skalierbare Bereitstellungsoptionen.
Integration und Standardisierung
GEA X-Control nutzt den offenen Automatisierungsstandard MTP (Module Type Packaging). Auf der Messe demonstrieren die beiden Unternehmen, wie die Plug-and-Produce-Lösung auf Basis von MTP den normierten Austausch von Daten zwischen dem Automatisierungssystem und dem Engineering-System ermöglicht. Dies vereinfacht die Integration der Separatoren in bestehende Produktionsanlagen, verkürzt die Implementierungszeit und erhöht die Flexibilität in der Produktion.
Der ausgestellte Separator ist auch als durchgängiges Eplan-Projekt verfügbar. Eplan, ein Anbieter von Softwarelösungen im Elektro-Engineering für den Maschinen, Anlagen- und Schaltschrankbau, projektierte die Steuerung der Zentrifuge als digitaler Zwilling. Dieser Zwilling ist die Basis für den automatisierten Datenaustausch zwischen der SPS und Rockwell Automations Studio 5000 per AML-Schnittstelle.
Über die Augmented Reality-gestützte Eplan-Lösung eViewAR lässt sich das Projekt direkt am Schaltschrank einsehen, sogar bei geschlossener Tür. Das sichert einen durchgängigen Datenfluss von Engineering bis Service.
Quelle: GEA