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Wettbewerbsfähig bleiben in der Prozessindustrie

So wirtschaftet Schneider Electric nachhaltig

03.07.2024
von Redaktion VERFAHRENSTECHNIK
Schneider Electric möchte mit verschiedenen Maßnahmen in der Prozessindustrie nachhaltig wirtschaften.

Auch auf der Achema 2024 blieb Tech-Konzern Schneider Electric seinem Markenkern treu. Das Unternehmen zeigte auf der Weltleitmesse für Prozessindustrie, wie es mit Digitalisierung, Automatisierung, Services und Beratung nachhaltiges Wirtschaften in den verschiedenen Segmenten der Prozessindustrie ermöglichen möchte.

Bei Schneider Electric steht dabei folgendes technologisch im Fokus: Die Integration von Energiemanagement und Prozessautomatisierung, herstellerunabhängige Automatisierung, intelligente Software für Anlagenplanung, Batch Orchestration und Datenauswertung sowie die branchenführenden Sicherheitssysteme von Triconex.

Angepasst an die besonderen Bedingungen der Prozessindustrie, sollen produzierende Unternehmen damit schon mit niedrigschwelligen und leicht nachzurüstenden Lösungen bei der Erhöhung von Wirkungsgrad, Flexibilität, Zuverlässigkeit und Sicherheit unterstützt werden.

IoT-Digitalisierung gilt als Schlüsseltechnologie.

Denn mit ihr werden nachhaltigere Anlagen zu wettbewerbsfähigeren Anlagen. Jessica Bethune, Vice President Industrial and Process Automation und für das Industriegeschäft von Schneider Electric in der DACH-Region verantwortlich, erklärt dazu: „Chemieunternehmen, die auf eine durchgängige Digitalisierung setzen, konnten mit IoT ungeplante Stillstandszeiten um durchschnittlich 30 Prozent reduzieren, die Gesamtanlageneffektivität (OEE) um 20 Prozent steigern und den Energieverbrauch um 15 Prozent senken.“

HIER erfahren Sie mehr zu den Studienergebnissen

Gemeinsam mit seinen Marken Aveva und Proleit ist der Tech-Konzern fest in der deutschen und internationalen Prozessindustrie etabliert. Als letztjähriger Sponsor der Namur-Hauptsitzung positioniert sich das Unternehmen nicht nur bei Themen wie Energieeffizienz und offener Automatisierung, sondern entwickelt auch Lösungsangebote für Kreislaufwirtschaft und grünen Wasserstoff.

Die unternehmenseigene Forschungseinrichtung, das Schneider Electric Sustainability Research Institute, veröffentlichte pünktlich zur Achema zudem eine neue Studie zur umweltfreundlichen und kosteneffizienten Produktion von E-Ammoniak. „Optimizing Renewable Energy and Process Flexibility for Cost-Effective Green Ammonia“, so der Titel der Studie, zeigt unter anderem innovative Strategien zur Integration erneuerbarer Energieträger auf, die die Kapital- und Betriebskosten der Produktion minimieren.

Weitere Studienergebnisse kommen von der Schneider Electric-Tochter Aveva: Neben seinem aktuellen Nachhaltigkeitsreport präsentiert das Unternehmen den sogenannten Aveva Industrial Intelligence Index. Dabei handelt es sich um einen Bericht, der auf dem Input von 500 globalen Führungskräften basiert und wertvolle Erkenntnisse für eine erfolgreiche Digitalisierung der chemischen Industrie liefert.

Die Bandbreite der darin behandelten Themen reicht von der richtigen Geschwindigkeit bei der Einführung von KI bis hin zu den Vorteilen der Digitalisierung bei der Bewältigung kritischer Nachhaltigkeitsanforderungen. Auf technologischer Seite zeigt das Unternehmen zudem, wie bereits die Anlagenplanung mit E3D Design und Process Simulation des Hersteller mit Anbindung an das eigene PI System unter Nachhaltigkeitsaspekten erfolgen kann. Beispiele von Unternehmen wie Wacker Chemie, Evonik, Covestro und BASF machen deutlich, wie groß das Potenzial der Industriesoftware ist und wie es voll ausgeschöpft werden kann.

Zusammenführung von Energie- und Prozessinformationen

Gerade die Chemieindustrie steht als energieintensiver Industriezweig unter enormem Druck, sowohl Energieverbrauch als auch Investitions- und Betriebskosten zu senken und gleichzeitig die Erreichung von Klimaschutzzielen zu beschleunigen.

Vor diesem Hintergrund hat Schneider Electric mit Ecostruxure Power and Process eine Lösung entwickelt, mit der die für Energiemanagement und Prozessautomatisierung relevanten Daten zusammengeführt werden können. Zentrale Steuerstation des Systems ist der Electrodynamic Controller. Er ermöglicht es Prozessbetreibern, alle relevanten Nieder- und Mittelspannungslasten zu steuern, um die Betriebseffizienz und -verfügbarkeit zu verbessern. Er ist laut Hersteller der erste Controller, der die Integration von Energiesystemen, Prozesssystemen und intelligenten elektronischen Geräten (IEDs) ermöglicht.

Nach Angaben von Schneider Electric lässt sich der CO2-Fußabdruck eines Unternehmens durch die damit erhöhte Energieeffizienz um circa 7 – 12 Prozent reduzieren. Und auch in puncto Investitionsausgaben sind aufgrund der verbesserten Datenlage Einsparungen bis zu 20 Prozent möglich.

DARUM sind die Verfügbarkeit und Skalierbarkeit höher

Vorgestellt wurde in Frankfurt auch die neue Version von Ecostruxure Automation Expert, der weltweit ersten offenen und softwaredefinierten Entwicklungsplattform für die Automatisierungstechnik. Basierend auf der Norm IEC61499 (einer Norm für herstellerunabhängige und dezentrale Automatisierung) überwindet sie „die proprietären Einschränkungen herkömmlicher Steuerungssysteme und ermöglicht die agile Entwicklung und Steuerung von automatisierten Anwendungen über den gesamten Lebenszyklus“.

Die neue Version hat eine erhöhte I/O-Kapazität bis zu 5.000 I/O pro Lösung und unterstützt damit größere Anlagenarchitekturen in Schlüsselbranchen wie Energie und Chemie, Life Sciences, Lebensmittel und Logistik. Zu den weiteren Neuerungen zählen eine verbesserte Integration von IT-Technologien und industriellen Geräten mithilfe der Protokolle MQTT, OPC-UA und Profinet, eine einfachere Navigation, die Möglichkeit zur Aktualisierung von industriellen Steuerungen bei gleichzeitiger Beibehaltung der Hochverfügbarkeit sowie eine verbesserte Cybersicherheit.

Darüber hinaus wurde KI in native Laufzeitumgebungen integriert, um anspruchsvolle Anwendungsfälle wie visuelle Inspektionen zu vereinfachen.

Quelle: Schneider Electric

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